Carbon Accounting als Basis für den Verbesserungsprozess

Ein Bewertungswerkzeug für die Emissionen aller im Kyoto-Protokoll genannten Treibhausgase ist der Carbon Footprint. Mit diesem Verfahren kann eine Bilanzierung der Emissionen über den gesamten Lebenszyklus von Produkten oder Dienstleistungen vorgenommen werden. Bei einer Bilanzierung mit Scope 3 werden die Emissionen aller mit der Herstellung, Anwendung und Entsorgung eines Produktes bzw. der damit verbundenen Prozesse ermittelt. Gängige Normen zur Bilanzierung von Treibhausgasemissionen sind das GHG-Protocol und die ISO 14064-1 bis 14064-3 sowie die ISO 14067.

Auf Managementebene muss festgelegt werden, mit welcher Carbon Accounting Methode bilanziert wird. Als Bilanzrahmen kommen abhängig von der strategischen Zielstellung das gesamte Unternehmen, ausgewählte Prozesse und Dienstleistungen oder spezielle Produkte in Betracht.

So wird der Corporate Carbon Footprint (CCF) auf Unternehmensebene nach ISO 14064-1 oder GHG-Protocol berechnet. Der Product Carbon Footprint (PCF) wird dagegen mit der ISO 14067 oder in Anlehnung an die ISO 14040/44 (LCA) für einzelne Produkte oder Dienstleistungen bestimmt.

Mit der Betrachtung kleinerer Einheiten, wie z. B. einzelner Produkte und Dienstleistungen, kommt als zusätzliche Herausforderung die Festlegung geeigneter Allokationen, d. h. Umlageschlüssel, zur Aufteilung von Treibhausgasen auf die relevanten Prozesse und Produkte hinzu.

Unsere Unterstützung beinhaltet:

  • Hilfe bei der Festlegung des Bilanzierungsverfahrens (Bei CCF ISO 14064 oder GHG-Protocol)
  • Definition der Bilanzgrenzen (vor- und nachgelagerte Aktivitäten)
  • Auflistung zu berücksichtigender Emissionsquellen (für interne Datensammlung)
  • Festlegung und Ermittlung der Quellen für Emissionsfaktoren
  • Bestimmung von Umlagefaktoren (Allokationen) für PCF
  • Erstellung von kundenspezifischen Bilanzierungswerkzeugen und Dokumentationen
  • Vorbereitung der Zertifizierung nach ISO 14064

 

 
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